Garderobenmöbel
 
Garderobenmöbel
 

2019

Entwicklung eines Garderobenmöbelsystems mit maximalem Stauraumangebot bei knappen Platzverhältnissen. Ergonomische Aufteilung des Stauraumes in Bezug zu Körpergröße der Nutzer und zu Art und Häufigkeit der Nutzung. Ausführung möglichst weniger Korpusgrößen bei gleichzeitig maximalem Gestaltungsspielraum. Bau eines Prototypen.

 


Abendstern, Produktdesign
 
Abendstern
in Kooperation mit Helga Kusolitsch
 
Der von Bernhard Frodl entworfene Kerzenständer Abendstern zeichnet sich durch sein elegantes Design aus und ist ein zeitloser, leuchtender Begleiter für den Wohnraum. Von einem Waldviertler Tischler in Handarbeit in Form gebracht, macht die individuelle Maserung jedes Stück zum Unikat. Feinschliff und Ölung des Kerzenständers verleihen ihm eine samtige Oberfläche, die eingelassene Edelstahltülle ermöglicht ein sicheres Abbrennen der Kerzen. Jedes Stück ist auf der Unterseite mit einem Brandstempel versehen und kommt im maßgeschneiderten Karton aus Graupappe samt Abendstern-Logo.
 
Nuss- oder Kirschenholz
Höhe: 26 cm
Durchmesser unten: 9cm
 
Bestellungen der Kerzenständer werden gerne aufgenommen, der Preis wird auf Anfrage übermittelt.

Die Zimmerschlacht, Bühnenbild


Max Reinhardt Seminar, Wien, 1998
 
Ein frühes Auftragswerk realisierte Bernhard Frodl als Student an der Universität für Angewandte Kunst für eine Inszenierung von Dana Csapo am Reinhardt Seminar. Es stellt seine erste Auseinandersetzung mit den speziellen Anforderungen des Theaters dar. Das Bühnenbild für ein Kammerspiel des Deutschen Martin Walser bildet Ort und Rahmen für ein Zweipersonen-Stück, in dem ein Ehepaar seine in die Jahre gekommene Beziehung miteinander verhandelt. Die Protagonisten sind ein Abbild der Gesellschaft der 1960er Jahre. Aufführungsort ist die Arena – der barocke Rundsaal des Palais Cumberland, in der die azentrisch positionierte Bühneninsel von den Zuschauerreihen umgeben wird. Aus der ursprünglichen Inszenierungsidee mit zwei aufeinanderfolgenden Stationen leitet sich das zweiteilige Bühnenbild her. Der erste Teil der Bühnenarchitektur weist den Besuchern vom Foyer kommend den Weg in den Aufführungssaal, wo der zweite Teil wie ein Fremdkörper im Raum als Bühne dient. Aus der Textlektüre entstand dessen Gestaltungsidee, die mit den zwei Ebenen agiert, auf denen die Beziehungsthemen abgehandelt werden. Über dem Fußboden schwebt eine Matratzenebene, auf welche die Schauspieler steigen, wenn sie aus ihren festgefahrenen Rollen ausbrechen und sich auf die Metaebene der Beziehungsarbeit begeben. Den Wechsel unterstreichen Farbe und Licht. Ein kühles Yves-Klein-Blau steht für das Unterbewusste, warme gelbe Lichtstimmung steht für die pseudo-heimelige Atmosphäre der bürgerlichen Fassade. Die Formfindung fand hier über Modelle statt, unverzichtbar auch für die Simulierung des Beleuchtungskonzeptes.
Rednerpult für mediale Ritter, Wettbewerb


Parlament, Wien, 1997
 
Eine frühe Auseinandersetzung mit Möbelbau stellt dieser Beitrag zu einem Designwettbewerb für ein mobiles Rednerpult im österreichischen Parlament dar. Die gesellschaftspolitische Dimension der Rolle des Parlamentariers war der Ausgangspunkt, um Form und Funktionalität zu entwickeln. Die Insignien des Ritters – Lanze und Schild – werden in die mediale Situation eines politischen Redners transponiert. Der Schild vor dem Pult wahrt und schützt die Privatsphäre des Vortragenden. Die Lanze hingegen dient als Werkzeug der Argumentation. Ausgebildet als Krag-Arm trägt sie eine Videokamera mit Weitwinkelobjektiv und zeichnet in Echtzeit ein Close-Up des Redners auf. Über die Projektionsfläche entsteht so ein neues, bürgernahes Bild des Politikers. Das in poliertem Aluminium und gebogenem Sperrholz ausgeführte Rednerpult wird durch herausklappbare Rollen mobil einsetzbar, ebenso wie die zusammenklappbare Leinwand, die als Projektionsfläche dient.